2016
09.03.2016
Der Oberrat der Israeliten Badens schenkt der Gemeinde die Emmendinger Synagoge zum 300 jährigen Jubiläum 1716 – 2016
Li. Torsten Rottberger (ehem. Vorsitzender), re. Thorsten Orgonas (Geschäftsführer der IRG Baden)
21.04.2016
Auftaktveranstaltung zu „300 Jahre jüdisches Leben in Emmendingen“
Vortrag von Dr. Heinrich Schwendemann „Die Juden in Baden im 19. Jahrhundert“
eine Veranstaltungsreihe des Vereins für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. mit freundlicher Unterstützung des Fachbereichs Kultur der Stadt Emmendingen, Teschemacher-Saal
08.05.2016
Eröffnung der Sonderausstellung „Zeugnisse jüdischer Familiengeschichten“, Jüdisches Museum Emmendingen, im Rahmen von „300 Jahre jüdisches Leben in Emmendingen“, Ausstellungsdauer bis 31.12.2016
17.07.2016
Pidjon HaBen Feier in der Synagoge
2015
22.02.2015
Die Jüdische Gemeinde feiert ihr 20 jähriges Bestehen
23.11.2015
Wir trauern um Ute Teschemacher, sel. A., Mitbegründerin der neuen jüdischen Gemeinde, und langjährige Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Emmendingen.
15. März
Wir begrüßen unseren neuen Gemeinderabbiner
2014
2013
21. Juli
Steinhalle, Festabend zum 65. Jahrestag der Staatsgründung Israels mit Stargast Dganit Daddo aus Israel
28. November
2., 3., 4. Dezember
Chanukka-Kerzen-Zündung auf dem Schlossplatz
jeweils um 17.00 Uhr
Feierliche Zündung der ersten Chanukka-Kerze am von Herrn Günther, Pfarrer im Ruhestand, gestifteten großen Leuchter zum Gedenken an seine verstorbene Mutter, Frau Anna Günther-Haeberle, langjährige Gemeindemitarbeiterin von Simon Veit, Emmendingen Schlossplatz
2012
6. Juni
Erste jüdische Hochzeit in Emmendingen nach der Schoa:
Torsten und Kerstin Rottberger
2010
21. Februar
Unsere Gemeinde feiert ihren 15. Geburtstag! Großes Fest in der Steinhalle Emmendingen mit Musik und Tanz und vielen Gratulanten
16. März
Rabbiner Benjamin Soussan führte die Brit-Mila und die Namensgebung für Samuel, den Sohn von Alexandra und Daniel Jülg, durch.
19. März
Namensgebung der Zwillinge Rebekka und Isabel und festlicher Kiddusch anlässlich des 70. Geburtstages unseres Geschäftsführers Klaus Teschemacher
28. Mai
Feierlicher Kiddusch zu Ehren von Ute und Klaus Teschemacher mit Verabschiedung in den Ruhestand
2008
Der größte Teil des Jahres 2008 stand unter dem Zeichen der 60jährigen Geschichte des Staates Israel. Aus diesem Anlass fanden die JÜDISCHEN KULTURTAGE EMMENDINGEN statt.
2006
12. Februar
Zum 11jährigen Jubiläum wird das Gemeindehaus in der Kirchstr. 11 in „Simon-Veit-Haus“ benannt:
17. Mai
Ein besonderer Tag für die Jüdische Gemeinde: 2 unserer 8 und 9-jährigen Jungen wurden im Beisein von Rabbiner Benjamin D. Soussan beschnitten und so in den Bund Abrahams aufgenommen. Die Brith Mila der beiden wurde entsprechend fröhlich gefeiert.
1999-1716
1945
In Freiburg/Br. wird die Israelitische Landesgemeinde Südbaden gegründet, die gleichzeitig als Sitz des Oberrats der Israeliten Südbadens (französische Besatzungszone) arbeitet. Das enteignete Haus Kirchstr. 11 wird der Israelitischen Landesgemeinde Südbaden durch die französische Besatzungsmacht zurückgegeben.
1941
Die “Alte Synagoge” in der Kirchstr. 11 wird von der Stadt Emmendingen in ein Mehrfamilienhaus umgebaut.
1940
Im Oktober werden diejenigen Emmendinger Juden, denen eine Flucht nicht gelungen war, in das südfranzösische KZ Gurs deportiert, von dort ein Jahr später nach Auschwitz. Nur ein Mitglied der Jüdischen Gemeinde überlebt Auschwitz und kehrt nach Emmendingen zurück, wo er an den Folgen der KZ-Haft als junger Mann stirbt.
1939
Die Sprengung wird der Jüdischen Gemeinde mit RM 4.179,45 in Rechnung gestellt. Da die Jüdische Gemeinde diesen Betrag nicht bezahlen kann, schreibt der Synagogenrat am 7.7.1939 an den Bürgermeister der Stadt Emmendingen: “…sind wir augenblicklich nicht in der Lage, den angeforderten Betrag zu zahlen, wären aber bereit, den Platz, auf dem die Synagoge stand, als Gegenleistung der Stadt Emmendingen zu überlassen”. Die Stadt nimmt dieses Angebot an, das Gemeindehaus Kirchstr. 11 wird ebenfalls enteignet.
1938
Am 10. November wird in Emmendingen die Synagoge am Schlossplatz verwüstet und anschließend gesprengt. Die “Alte Synagoge” in der Kirchstr. 11 aber als Gebäude erhalten.
1933
Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme flüchten auch Emmendinger Juden – trotz des bis dahin so positiven Zusammenlebens mit den christlichen Nachbarn ins Ausland, da sich die Verhältnisse zunehmend verschlechtern und sie um ihre persönliche Sicherheit und ihre wirtschaftliche Existenz fürchten müssen.
1923
Die Synagoge wird umgebaut und vergrößert.
1880
In Emmendingen leben über 400 Juden, das macht 12,9 Prozent der Gesamtbevölkerung aus.
1835
In einem Nebengebäude wird die Miqwe – ein Ritualbad – gebaut.
1823
Für die wachsende jüdische Gemeinde wird das Haus bald zu klein. Nach Verhandlungen mit der Stadtgemeinde Emmendingen und dem Oberrat der Israeliten Badens wird eine neue Synagoge direkt vor dem Haus Kirchstr. 11 gebaut. Die Alte Synagoge dient nun als Gemeindehaus mit Kantorenwohnung, Gemeindesaal und Unterrichtsräumen.
1763
Das Haus in der Kirchstr. 11 wird Synagoge.
1727
Der jüdische Händler Moses Gydon kauft ein Haus in der Kirchstr. 11, in dem ein Betsaal eingerichtet wird.
1716
Nach der Chronik siedeln nach dem 30-jährigen Krieg die ersten Juden in Emmendingen. Fünf vertriebene Familien aus dem schweizerischen Thurgau erhalten einen Schutzbrief.
Yaakov Yosef Yudkowsky (Rabbi Yossi)
Foto: Gerhard Walser
28. November
Verleihung der Staufermedaille in Gold an Ute und Klaus Teschemacher in Stuttgart
03.-10. Juni
Israel-Reise unserer Jugendlichen
Acht Schülerinnen und Schüler unserer Gemeinde gewinnen beim weltweiten Wettbewerb
„My story – our story“ des Diaspora-Museums von Tel Aviv.
Zum ersten Mal hat eine Jugendgruppe einer jüdischen Gemeinde in Deutschland an diesem Wettbewerb teilgenommen und prompt gewonnen. Die Schüler und ihre Religionslehrerin Tamara Guggenheim konnten am 9. Juni 2010 persönlich die Urkunden entgegennehmen.
Wir freuen uns, dass mit Unterstützung des Oberrats der Israeliten Badens und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland die Reise der Jugendgruppe nach Israel realisiert werden konnte.
26. Juni
Bar Mizwa von Daniil Chernenko
13. Januar
Gedenkveranstaltung und Empfang anlässlich des sog. „Judenedikts“ vom11. Januar 1809: 200 Jahre Oberrat der Israeliten Badens im Bürgersaal des Alten Rathauses mit Reden von Ute Teschemacher und Viktoria Budyakova.
31. Januar
Bar Mizwa von Artur Abramovych.
2007
13. Juli
Übergabe des Mahnmals Emmendingen-Gurs für die nach Gurs deportierten Emmendingen Juden am Platz der ehemaligen Synagoge Emmendingen durch Schüler und Lehrer der Gewerblichen Schulen Emmendingen.
2005
12. Februar
Mit einem Festakt wird der neue Gemeindesaal anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Jüdischen Gemeinde Emmendingen eingeweiht. Abends feiert die Gemeinde mit einem großen Ball in der Emmendinger Steinhalle.
März
Der Film „Ausgerechnet Deutschland – Jüdische Immigration nach Emmendingen“ wird als Erstaufführung der Bevölkerung in der Steinhalle vorgeführt, eine Woche später wird der 86 Minuten lange Film im SWR ausgestrahlt.
Wenige Wochen später erfolgt die Sendung des SWR-Films: „Jüdisches Leben heute“.
Im Sommer beendet eine weitere Schülerin das Gymnasium mit dem Abitur.
1.November
Gründung des Jüdischen Lehrhaus Emmendingen mit den ersten Vorlesungen vom 5. Nov. bis 20. Dezember 2007. Dazu gehören Vorlesungen/Seminare zu Themen wie „Geschichte der Juden in Deutschland“ (Klaus Teschemacher); Jüdische Philosophie, Jüdische Gebete (Itamar Baum); Auf den Spuren jüdischer Kunst (Monika Miklis); Hebräische Sprachkurse für Anfänger und Fortgeschrittene (Rivka Hollaender). Ein Gemeinschaftsprojekt der Jüdischen Gemeinde Emmendingen und des Vereins für jüdische Geschichte und Kultur.
14. Dezember
Der Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Emmendingen, Klaus Teschemacher, wird in Berlin von Bundespräsident Prof. Horst Köhler für seinen Einsatz für die Wohlfahrtspflege geehrt.
Der Zuzug jüdischer Emigranten stagniert auf Grund des neuen Zuwanderungs-Gesetzes. Wann und zu welchem Zeitpunkt eine weitere Zuwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion möglich ist, ist ungewiss. Lediglich einige wenige Familienangehörige kommen nach Emmendingen.
2004
März
Es erfolgten Vorstandswahlen: gewählt wurden:
Frau Ute Teschemacher, 1. Vorsitzende
Frau Bettina Freitag und Herr Jurij Marjanowski als Stellvertreter.
Ute Teschemacher und Jurij Marjanowski vertreten die Jüdische Gemeinde Emmendingen im Oberrat der Israeliten Badens. Die Wahlperiode beträgt drei Jahre.
Im Frühjahr beginnt der Ausbau des Dachgeschosses und die Außenrenovierung des Gemeindezentrums.
Juni
Der Filmemacher Torsten Wenk dreht für den Südwestfunk und die Landesfilmhochschule in Ludwigsburg einen Dokumentarfilm über die Jüdische Gemeinde Emmendingen. In unregelmäßigen Abständen kommt das Drehteam und begleitet jüdische Emigranten in ihrem ganz normalen Alltag in Emmendingen. Insgesamt werden über die Monate hinaus ca. 40 Stunden Filmmaterial gedreht, die dann auf 90 Minuten zusammen geschnitten werden müssen.
Der Südwestfunk dreht in der Dokumentationsreihe: „Landeschau unterwegs“ den Film „Jüdisches Leben heute“, der auch u.a. in der Jüdischen Gemeinde Emmendingen gedreht wurde.
Dezember
Unsere Vorsitzende wird in den Vorstand des Oberrats der Israeliten Badens gewählt.
2003
15. Oktober
Die Israelitische Religionsgemeinschaft Baden (IRG) wird Eigentümerin des gesamten Gebäudekomplexes, in dem sich bisher die “provisorische” Synagoge befand. Die IRG hat der Jüdischen Gemeinde Emmendingen die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, sodaß nunmehr neben den bislang genutzen Räumen auch ein Unterrichtsraum und ein Jugendzentrum eingerichtet werden soll.
2000
Die Jüdische Gemeinde Emmendingen erhielt durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport die Rechte einer Körperschaft des öffentlichen Rechts verliehen.
1999
Im Februar wurde das Gebäude Kirchstr. 11 der Jüdischen Gemeinde durch eine Festakt von Oberbürgermeister Ulrich Niemann zurückerstattet. Seitdem befinden sich in den Räumen die Büros der Jüdischen Gemeinde. Gleichzeitig konnte in der Landvogtei 11 Räume für eine Synagoge mit Gemeindesaal und koscheren Küchen als Übergangslösung – bis zum Umbau der Synagoge – gemietet werden.
Die Integrationsbemühungen der Jüdischen Gemeinde Emmendingen wurden mit der Überreichung des Karl – Kübel – Preis für “Familieninitiativen in religiösen Gemeinden” im September in der Frankfurter Paulskirche gewürdigt.
1998
zieht das Gemeindebüro für kurze Zeit in das Obergeschoss des Jüdischen Museums Emmendingen (ehemaliges Mikwengebäude) um.
1997
Nach positiven Verhandlungen mit der Stadtverwaltung Emmendingen hat der Gemeinderat im Frühjahr beschlossen, der Jüdischen Gemeinde Emmendingen das Haus der “Alten Synagoge” zu überlassen, vorausgesetzt, die Finanzierung des Umbaus in ein Gemeindezentrum ist gewährleistet. Die berechneten Umbau und Einrichtungskosten beziffern sich auf ca. Euro 500.000,-.
1995
Der Zuzug jüdischer Emigranten aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion auch nach Emmendingen und Umgebung macht es im Februar notwendig, eine neue Jüdische Gemeinde Emmendingen zu gründen. Die Jüdische Gemeinde betreute zu dieser Zeit 74 Personen. Da eine neue Synagoge oder ein Betsaal nicht vorhanden waren, mietete die Jüdische Gemeinde monatlich einmal einen Saal von der Stadt Emmendingen, in dem ein Shabbat-Gottesdienst gefeiert wird.
1954
Die Israelitische Landesgemeinde Südbaden verkauft das Haus wiederum der Stadt Emmendingen zum Preis von 14.000,- , da nicht damit gerechnet werden kann, dass jemals wieder Juden in Emmendingen ansässig sein werden.